Der größte Teil der Mikroplastikanalytik liegt jetzt also vor uns. Wir haben diese Unmengen an Wasser durch winzige Netze geschickt, um die mikroskopisch kleinen Plastikpartikel, die es im Rhein gibt, zu sammeln. Doch mit dem Sammeln allein ist es nicht getan. Um die Anzahl der Teilchen und die Art der Kunststoffe bestimmen zu können, muss die Probe aufgearbeitet werden. Dies ist notwendig, da im Filter nicht nur Plastikpartikel aufgefangen worden sind, sondern auch Sand und kleine organische Partikel. Um relativ schwere Partikel wie Sand loszuwerden bedient man sich der Dichteseperation. Dies ist vergleichbar mit dem Kaffesatz oder losem Tee. Die schweren Teile sinken langsam zu Boden, während die leichten Teile an der Oberfläche bleiben. Den Effekt kann man mit Hilfe von Salzen anpassen, um Partikel bis zu einer bestimmten Dichte oben aufschwimmen zu lassen. Da die meisten Kunststoffe sehr leicht sind bleiben sie an der Oberfläche, während der schwere Sand zu Boden sinkt. Die organischen Partikel sind leider meistens ähnlich leicht wie die Kunststoffe. Wie man auch die organischen Bestandteile aus der Probe entfernt, erfahrt ihr nächste Woche.