Bereits in der vorherigen Etappe musste sich Andreas Fath der Gewalt der Gezeiten beugen. Das bedeutet auch für die finale Etappe war klar, die Gezeiten würden den Takt vorgeben, denn nur bei Ebbe war an ein Weiterschwimmen zu denken. Für Andreas sowie die Begleiter auf dem Boot bedeutete das besonders früh aufstehen. Um 7:00 Uhr war nämlich schon der Startschuss für die letzten Kilometer geplant. Zuerst bewältigte er die restlichen Kilometer der letzten Etappe bis nach Rotterdam bis ca. 10 Uhr. Das Rotterdamer Hafengebiet mied er dann allerdings, so verrückt ist unser Professor dann doch nicht. Der Schiffsverkehr ist dort enorm und wir waren uns auch im gesamten Team einig, dass man unnötiges Risiko vermeiden sollte, um nicht auf den letzten Schwimmzügen noch einen Unfall oder eine Verletzung zu riskieren.
Die kleine Unterbrechung am Hafen bedeutete gleichzeitig auch das ende der Reise für unser Begleitboot. Bis zur Nordsee wurde Andreas von einem Patrouillenboot der Küstenwache begleitet, welches auch deutlich größer war als unser kleines Begleitboot. So konnten auch deutlich mehr Leute mit an Board, also auch Familie und Presse. Nach kurzer Zeit winkte der Blick aufs offene Meer. Noch ein paar Züge bis raus zum weiß-rot gestreiften Leuchtturm und dann war es geschafft. Andreas riss die Arme in die Höhe und jubelte, noch nie hat Salzwasser vermutlich so süß geschmeckt. Mit dem Patrouillenboot ging es dann zurück zum Anleger, wo er herzlich mit einem Ziel-Banner empfangen wurde. Damit war der Tag aber noch nicht gelaufen, denn auf 12 Uhr war die abschließende Pressekonferenz im The Bing direkt am Strand angesetzt. Andreas Fath, die Pressereferentin der Hochschule Furtwangen Jutta Neumann, der Pressesprecher von Hansgrohe Ulrich Schumacher sowie Gerrit Oudakker von unserem Partner Wetsus zogen dort ein kurzes Fazit aus der Schwimmphase. Den Rest des Tages konnte Andreas dann mit seiner Familie genießen und sich feiern lassen. Absolut verdient nach diesem Kraftakt.
Andreas war nun der dritte Mensch, der es geschafft hat den kompletten Rhein von der Quelle bis zur Mündung zu durchschwimmen, allerdings war er der schnellste, Rekord! Für Rheines Wasser ein riesen Meilenstein, aber nach dem wohlverdienten Urlaub geht die Arbeit weiter.
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