Halb 5 Uhr morgens. Harry Bodendorf checkt den Wasserstand Maxau. 620. Gerade am Limit!

Die Euphorie war groß, als man am morgen erfuhr, dass der Wasserpegel über Nacht die lästigen 3 Zentimeter abgeworfen hatte und der Rhein nun endlich wieder legal beschwimmbar war. Bereits früh am morgen startete Etappe 13 nach einem ausgewogegen Frühstück an der Staustufe Iffezheim, wo am Tag zuvor ein Zwangsstop eingelegt werden musste.
Der üble Beigeschmack an dem Ganzen aber: 24 Kilometer mussten an die ohnehin schon lange Etappe von 64km angehängt werden, um weiterhin im vorgegebenen Zeitplan bleiben zu können. Diese Etappe wuchs also auf 88 Kilometer und somit zur deutlich längsten Etappe der gesamten Reise an.

e133Nachdem Andreas Fath den Rückstand von 24 Kilometern bis Karlsruhe gekonnt hinter sich ließ, folgte die eigentliche 13te Etappe, nämlich der Weg Richtung Mannheim. Besonders wichtig für den verrückten Schwimmer war diese Etappe nicht aufgrund der Pech-/Glückszahl 13, sondern weil er bei dieser Etappe seinen Geburtsort Speyer passierte. Natürlich stieg Andreas Fath in Speyer aus dem Wasser, um seine Eltern, alte Bekannte, Freunde und viele Bewohner von Speyer zu begrüßen. Darüber hinaus wurde der Professor von der Bürgermeisterin Monika Kabs und einem riesigen Aufgebot an Pressevertretern empfangen, die eine unendliche Flut an Fragen parat hatten.

Nach dem Trubel in Speyer ging es dann aber auch schnurstracks wieder ins Wasser, dorthin, wo „Cello“ selbst von sich behauptet, ganz für sich allein sein zu können. Dieses Alleinsein war auch bitter nötig, denn nur wenige Stunden später wurde unser Rheinschwimmer bereits erneut von einem Aufgebot an Passanten, Fotografen und Journalisten in Beschlag genommen, als er nach einer Wahnsinns-Strecke von 88 Kilometern planmäßig in Mannheim, genau bei Rheinkilometer 424, an Land ging. Auch in Mannheim wurde Andreas Fath wieder von offizieller Seite, nämlich von der Mannheimer Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala in Empfang genommen.

Den Tag konnte unser Schwimmer und das gesamte restliche Team, das übrigens zu einem sehr großen Teil aus Studierenden besteht, bei einem alten Bekannten ausklingen lassen, nämlich bei der Speditionsfirma Contargo. Bereits in Basel waren wir von der Gastfreundlichkeit von Contargo überwältigt und auch hier in Mannheim – bzw. einmal über den Rhein rüber, in Ludwigshafen – wurden wir wieder sehr herzlich empfangen und verköstigt. Wir bedanken uns deshalb ein weiteres Mal mit großer Freude bei Contargo und hoffen auf ein vielleicht baldiges Wiedersehen! Vielen Dank!

Morgen geht es weiter Richtung Mainz, nun hoffentlich wieder ohne überflüssige Drei Zentimeter.


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