Vor-Ort-Analytik von Wasserinhaltstoffen

Schnelltests liefern sofort Ergebnisse

Die Firma MACHEREY-NAGEL stellt hierzu ein transportables Photometer und die entsprechenden Testkits zur Verfügung, so dass die projektbegleitenden Studierenden vor Ort Ergebnisse zu Trübung, CSB-Wert, TOC-Wert, Ammoniumgehalt, Sauerstoffgehalt, Nitrat- und Phosphatgehalt liefern werden. Mit diesen Werten wird die Konzentrationsentwicklung ab der Quelle des Rheins zeitnah dargestellt.

MACHEREY-NAGEL

Filter-Analyse in den Laboren

Die Suche nach den Bestandteilen

Täglich wird eine definierte Menge von oberflächennahem Wasser durch spezielle Filtersysteme der Firma Wolftechnik Filtersysteme GmbH & Co. KG gefiltert. Der Filterkuchen wird konserviert und im Anschluss an das Projekt aufgearbeitet, um unter dem Infrarot-Mikroskop auf die Art und die Größenverteilung von Mikroplastik untersucht zu werden. Die Probenahme, Probenbearbeitung und die Auswertungen werden unterstützt und durchgeführt vom Alfred Wegner Institut, der Universität Bayreuth und der HFU.

Wolftechnik FiltersystemeAlfred Wegener InstitutUniversität Bayreuth

So werden kleinste Teile sichtbar

Modernste Messmethoden im Einsatz

Während der Schwimmphase wird ein von der Firma PerkinElmer bereitgestelltes transportables ATR-IR Spektrometer eingesetzt, mit dem optisch sichtbare Plastikpartikel unmittelbar – auch von interessierten Besuchern – untersucht werden können. Nicht sichtbare Partikel in der Größenordnung von < 6 µm werden an der HFU mit einem IR-Mikroskop der Firma PerkinElmer untersucht.

PerkinElmer

Die besondere Langzeitprobe: der Sampler

Wie ein Fisch – ständig in Berührung mit dem Wasser

Mit einem sogenannten Passivsampler sammelt der Schwimmer alle adsorbierbaren Stoffe ein, mit denen er im Rhein in Kontakt kommt. Der Sampler ist eine Membran, die am Bein des Schwimmers oder auf seinem Rücken platziert wird. Im Anschluss an die Rheindurchschwimmung wird dieser Sampler an der EAWAG extrahiert und auf eine Vielzahl wasserlöslicher organischer Chemikalien qualitativ untersucht. Methodisch können damit mehrere Hundert bekannte Substanzen erfasst werden. Verbleibende, besonders intensive Substanzpeaks können einer Unbekanntenanalyse unterzogen werden, um bisher unentdeckte Chemikalien aufzuspüren und möglicherweise mit Hilfe der hochauflösenden Massenspektrometrie zu identifizieren.

EAWAG